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1306. Februar 7. Glogau.

fer. II p. dominica Exurge.

Heinrich, Herzog von Schlesien (und Herr von Glogau fehlt in der Vorlage), vereinigt das durch ausserordentliche, ihm geleistete Dienste und die vielen Angarien verarmte Dorf Jestremba (Jästersheim) mit seiner Stadt Gora (Guhrau), so dass es mit deren Bürgern ihm und seinen Nachfolgern in gleicher Weise dienen und mit Ausnahme des Erbzinses von allen anderen herzoglichen Lasten und Rechten befreit sein soll. Ferner verleiht er der Stadt die Einsammlung der herzoglichen Schätzung nach Anordnung der Rathmannen und Geschwornen, ferner alle herzoglichen Rechte zu hängen, zu blenden, zu verstümmeln, an Hals und Hand Recht zu üben, Geldstrafen einzuziehen.

Z.: Ritter Heinrich Hako, Ritter Jesco v. Gorin, Peter von Psaar, Fritzco von Guhrau; ausgef. durch den herzogl. Protonotar Friedrich von Bunthense.


Kopie d. 17. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. O. A. Guhrau.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.